Konzept für Park-Gestaltung am Rittergut Knau geplant

Park des Rittergutes Knau mit Küchenteich

Klaus Liehm, Bürgermeister von Knau, am Park des Rittergutes mit Küchenteich und künftigem Informationshäuschen. Foto: Judith Albig Klaus Liehm, Bürgermeister von Knau, am Park des Rittergutes mit Küchenteich und künftigem Informationshäuschen. Foto: Judith Albig
In eine Arbeitsgruppe für den Gutspark in Knau wollen sich viele Fachleute einbringen. Das Gelände gehört zum Denkmalschutzensemble des Rittergutes.
Knau. Es klang richtig gut, was am Mittwochabend auf der Einwohnerversammlung in Knau von Bürgermeister Klaus Liehm und mehreren Fachleuten vorgetragen wurde: Gemeinsam soll ein Konzept erarbeitet werden für die langfristige Gestaltung des Parks am Rittergut Knau.

Wenn es gelingen sollte, aus dem Konzept Wirklichkeit werden zu lassen, wird diese erst in 50, 60 Jahren richtig zu sehen sein. Denn hier geht es um ein lebendes Objekt, das Zeit zum Wachsen braucht. Für die Bürger des Ortes macht es diese Tatsache nicht leicht, sich mit Rat und Tat einzubringen. Dennoch wurden sie vorgestern Abend nachdrücklich dazu aufgefordert. Gemeinderatsmitglied Frank Bachmann wird als Vorsitzender des Ausschusses Landwirtschaft/Forst die entsprechende Arbeitsgruppe leiten, in der jeder mitmachen kann.
Peter Künzel, stellvertretender Vorsitzender des Förderkreises Rittergut Knau, sieht darin eine Möglichkeit, dass künftig alle schneller informiert sind und erfahren, was man mit welcher Maßnahme bezweckt. Auch Besucher wie Nicol Seifert begrüßen das neue Herangehen. „Ich finde das wunderschön, was man hier vorhat“, sagte er und ergänzte etwas skeptisch: „Hoffentlich kann sich das die Gemeinde als Eigentümerin auch leisten.“ Generell findet er es gut, dass es im Ort so viele Vereine und die Menschen dafür gibt, die sich engagieren. Andere – wie Ralf Schwesinger – fragen sich, ob schon wieder ein aufwendiges Konzept nötig sei, bei dem wieder viel Papier beschrieben werde. „Es sollte einfach das erhalten werden, was wir hier haben. Es finden sich immer Leute im Dorf, die mit anpacken“, war er sich sicher.

Ganz wichtig ist den Knauern, wie durch Andre Weises Frage deutlich wurde, zu erfahren, welche Sicherheit es zum jetzigen Zeitpunkt in dem Waldstück gibt. „Wie in jedem anderen Wald“ – antwortete darauf die Neustädter Forstamtsleiterin Roswitha Leber. Für 100 Prozent Sicherheit können man da nie bürgen. „Wir haben in den letzten Wochen alle Gefahren beseitigt, die wir gefunden haben“;,sagte sie. „Das muss jetzt kontinuierlich kontrolliert werden.“

Tonangebend für das zu erarbeitende Konzept wird die Gemeinde sein. Roswitha Leber, aber auch Günther Hoffmann, der Naturschutzbeauftragte, und Sabine Berner, verantwortlich für den Denkmalschutz im Kreis, wollen ihre Fachkompetenz einbringen und stellten den Einwohnern vorgestern ihre Vorschläge für den fachlichen Inhalt des Papieres vor. Eine enge Zusammenarbeit wird es mit der Fachhochschule Erfurt geben. Die Recherchearbeit eines Studenten soll eine kostengünstige fachliche Grundlage für das Konzept geben.

Autor: Judith Albig / OTZ

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