Land der 1000 Teiche

Mittelgebirgs-, Natur-, Moor- und Teichlandschaft all das vereinigt das „Land der Tausend Teiche“ im Südosten Thüringens. Zwischen den Orten Plothen, Knau, Dreba, Moßbach, Volkmannsdorf und Schöndorf erstreckt sich diese abwechslungsreiche Kulturlandschaft, die heute im besonderem Maße geschützt ist. Wasserundurchlässiger Ton und Grauwacke ermöglichen, dass auf einer Hochebene von ca. 500 m über dem Meeresspiegel Wasser gespeichert und angestaut werden kann. Diese Besonderheit erkannten im 12. und 13. Jahrhundert Mönche, um die Landschaft für ihre Klosterarbeit zu nutzen.

Es waren wahrscheinlich Mönche des Benediktinerklosters Saalfeld die auch von ihrem Klosterhof in Knau aus begannen, das großflächige Sumpfgebiet durch künstliche Teichbauten umzugestalten. Sie etablierten eine Fischzucht, durch die sie vor allem den Karpfen in den Fastenzeiten auf ihren Speiseplan nehmen und dadurch den Fortbestand der klösterlichen Arbeit absichern konnten.

In mühevoller Arbeit und im Verlauf der Jahrhunderte schufen sie eine Teichlandschaft, die um 1900 bis zu 2.000 Teiche umfasste. Eingebettet in diese reizvolle Landschaft liegt das Rittergut Knau – einst das größte seiner Art in Thüringen.