Prof. Jürges — Wirken über den Tod hinaus

Prof. Detlev Jürges bei seinem letzten Konzert in Knau (2003)

Prof. Detlev Jürges bei seinem letzten Konzert in Knau (2003)

[OTZ] Er hatte ein Herz für die zahlreichen Baudenkmäler nicht nur im Saale-Orla-Kreis. Ob die Kanzelaltäre in Lemnitz und Sparnberg, die Kirchen zu Rockendorf, Ranis, Neunhofen, Hütten, Oppurg, Kirsch-kau, Schilbach oder Oberlemnitz — für sie alle hat er musiziert. Mit seinen Benefizkonzerten auf seinem Digitalpiano — insgesamt bot er im Landkreis drei verschiedene Programme dar — hat er viele Spendengelder gesammelt und so geholfen, eben diese Denkmäler zu sanieren und zu erhalten. Allein wegen dieses Engagements wird Professor Detlev Jürges aus Hamburg in der Region nicht in Vergessenheit geraten. Am 20. Oktober ist er im Alter von 79 Jahren verstorben.
Professor Detlev Jürges fühlte sich jedoch einem Objekt in der Region besonders verbunden: dem Rittergut Knau. Hier konzertierte er so oft wie in keinem anderen Denkmal des Landkreises, seitdem er ihn 2001 erstmals bereiste. Im Förderverein Rittergut Knau e.V. war er seit 2002 Mitglied und hier wirkt er auch über seinen Tod hinaus. In der gestern veröffentlichten Traueranzeige wird statt freundlich zugedachter Blumen um eine Spende an den Förderverein des Rittergutes Knau gebeten. Nicht nur für diese letzte Geste wird der Förderverein sein hochgeachtetes Mitglied Detlev Jürges, wie der Vereinsvorsitzende Michael Gerhardt einschätzte, in dankbarer Erinnerung behalten.

Schreibe einen Kommentar