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Historisches Bankett

Eine Phiole feinsten parfum de renaissance /
Kräuter-Bar / Renaissancebankett
mit Schauessen / Vox Humana Ensemble /
Stimmlippen / Feuerwerk und Illumination

Ab 22 UHR gilt die Bankettkarte für das gesamte Schlossensemble, so das im Kulturzentrum auch getanzt werden darf.

Amouröser Abend im Schloss

Im Anschluss an das Feuerwerk bitten die Künstler des Vox Humana Ensembles erneut an der Tafel Platz zunehmen, um den amourösen Abenteuern zeitgenössischer Dichter oder Boccaccios Geschichten aus dem Decamerone zu lauschen.

1608.2008

Renaissancebankett
im Festsaal zu Knau

Appetitsbiszchen

Wuerzig Steynbrodt mit vil guot schmaltz
vn zwifelror oder gruener butter

dazu je ein Gläschen Hipocras de vin rouge und Wasser

Vorgerichte

Salveyen - Ayer (Philipine Welser)

gekochte Eier mit Salbei-Kräuter-Füllung

Schlegel vn reh an suppe
vn pomeranze (Franz de Rontzier)

Kalte Rehkeule an Orangensauce

Kæs mit Steynbrodt

Käsevariationen:
Wallnuss- / Holunderfrischkäse / Laban
(Frischkäse mit Pfefferminz und Kürbiskernöl)

Beyessen

Salat vn wilden Kræutern mit Schinken

Salat mit Wildkräuter an Serrana-, Guts-
und Renaissanceschinken mit einer Granatapfelvinaigrette

Schaugerichte

Schwînkopfe (Franz de Rontzier)
mit senîf vn wuetzkræutern unt
getraide (nach Platina)

Auf besondere Art gepökelter Schweinekopf dazu selbstgemachter Senf mit neunerlei Kraut und Volles Korn mit einer Kresse-Sahnesauce

Brãtem vn indiâsch hûn unt
gemues vn rueben (La Varenne)

Ganze Pute mit Kräuter-Steinpilz-Füllung an Himbeeren, dazu ein Möhren-Sellerie-Schaum

Hecht blâ gesottenmit ris (Philipine Welser)

Ganzer Hecht gefüllt mit einer Kräuterfarce an Sahnesauce / Zitronen-Reis mit Safranfäden

Nachtisch

Erdbeern auf butterteyg (Sabina Welser)

Erdbeer-Sahnekuchen mit Butterteig

Trockenes confect vn Pfingstbluomen

Gebrannte Mandel mit Pfingstrosen in Limoncino-Gelee mit Goldstaub gepudert

Marcipãn auf hertzœgliche Art

Selbstgemachter Marzipan nach historischer Rezeptur mit Orangenblüten-Wasser.

Gedruckter Marcipãn

Selbstgemachter Marzipan nach historischer Rezeptur mit Rosenblütenwasser.

Gedruckter Marcipãn

Selbstgemachter Marzipan nach historischer Rezeptur mit Rosenblütenwasser.

Elfenspîs mit mûlpersiropel unt ribsilbrant

Blütenmousse auf Maulbeer-Spiegel
mit Cassislikör

Dotter-muß mit salsen vn erdbeern

Zitronen-Safran-Mousse auf Erdbeer-Minze-Spiegel

Wieder einmal lädt Esaias von Brandenstein in seinen Festsaal zu Knau, um ein rauschen-des Fest zu feiern. Auch in diesem Jahr bildet den Höhepunkt der Festlichkeiten ein opulentes Renaissancebankett nach historischen Rezepten. Auf blumenberank-ten silbernen Platten werden ganze Tiere präsentiert, womit wir an die alte Kunst der Schauessen erinnern wollen, die vom Mittel-alter bis zum Barock in großer Mode war. Ebenso wichtig wie die kunstvolle Zurschau-stellung der Tafel war das anschließende Tranchieren der Prunkgerichte. So ver-wundert es nicht, dass die Tranchierkunst bald zur Ausbildung des Hofmannes gehörte. Vor den staunenden Blicken der Gäste werden die Köche der AgroFarm Knau und des Regionalen Köcheclubs Gera die gefül-lten Puten und Hechte kunstvoll zerlegen. Zum Abschluss wird köstliches Zuckerwerk gereicht. Bei der Auswahl der Speisen haben wir uns vom Lebensgefühl dieser Epoche inspirieren lassen und verwenden vor allem hochwertige Produkte aus der Region, aber wie vor 400 Jahren kommen auch auf unsere Tafel erlesene Gewürze aus fernen Ländern – Safranfäden aus dem Iran oder Orangenblüten-Wasser aus dem Libanon.

„Hilft kein Hippokrates, so hilft der Hipocras“, dieser geheimnisvolle Liebestrank aus aphrodisierenden Gewürzen, wird mit anderen historischen Spezereien an der Kräuter-Bar ausgeschenkt. Gespeist wird im festlich geschmückten Renaissancesaal, inmitten eines betörenden Blumenkunst-werkes. Die Floristik- Klasse des CJD Gera vereint traditionellen Blumenschmuck, wie beispielsweise Stab - und Formgirlanden mit modernen Elementen.

Neben den lukullischen Köstlichkeiten aus alter Zeit soll der Geist nicht zu kurz kommen. Das Vox Humana Ensemble versteht es mit einer Symbiose aus Wort und Musik seine Zuhörer in eine vergangene Zeit zurück zu versetzen. Die Kraft der Dichtung, die Unmittelbarkeit der Musik jener gewaltigen Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit, wird jeden schnell vergessen machen, dass zwischen Damals und Heute inzwischen 400 Jahre liegen. Mit Musik, Tanz und Versen des Vaganten-dichters François Villon und dem Humanisten und Dichterfürst Petrus Lotichius Secundus werden unsere Gäste in die Frühe Neuzeit entführt. Die Hoffeste der Renaissance konnten philosophisches, politisches und kulturelles Gedankengut in einer einzigartigen Verbindung von Musik, Schauspiel und Tanz vermitteln. Eine Tradition an wir anknüpfen möchten!

Man sollte sich sputen, rechtzeitig eine der begehrten Karten sein eigen zu nennen – es sind nämlich nur wenige Gäste an die Tafel des Geheimen Rates und Oberhofrichters geladen.