Rund 500 denkmal-interessierte Bürger fanden am Tag des offenen Denkmals nach Knau. Eine Kooperation der verschiedenen Denkmäler und den Schwestern der Christus Bruderschaft Selbitz entwarf ein einzigartiges Programm. Eine Zeitreise ins Jahr 1378, in welchem das Rittergut das erste Mal als Klosterhof der Benediktiner Abtei zu Saalfeld urkundlich erwähnt wurde. In der Pfarrkirche konnte man den klösterlichen Stundengebeten der Benediktiner beiwohnen und der Kneipphof Alte Försterei gewährte Einblicke in die Tradition der Klosterheilkunde und das alte Wissen über ätherische Öle und Essenzen. Eine Ausstellung im mittelalterlichen Wohnturm des Rittergut gab Aufschluss über die architektonische Gestalt des ehemaligen Klosterhofes. Gegen Abend verzauberten die "Acht Stimmlippen" mit ihrer Interpretation von geistlichen und weltlichen Liedern ihre Zuhörer im historischen Renaissancessaal des Schlosses. Auch erhielt die Pfarrkirche an diesem Tag mit einem feierlichen Knopffest wieder ihren restaurierten Turmknopf und die Wetterfahne zurück. Für viele Besucher ein außergewöhlicher Moment, überdauert der Turmknopf doch in der Regel ein Menschenalter.
Impressionen des Knopffestes zum Tag des offenen Denkmals in Knau
Ausschnitte einer Computeranimation der Bauhaus-Universität Weimar. Es ist deutlich zu erkennen, wie das Renaissanceschloss an den gotischen Wohnturm angegliedert wurde.
Zum feierlichen Knopffest in der Pfarrkirche wurden die Dokumente ausgestellt, die für die Hülse des Knopfes ausgewählt wurden und für die Nachwelt im Turmknopf verwahrt werden.