HexengartenNeben dem Wissen über allerlei Zauberpflanzen, wurden vermeintliche Hexen auch angeklagt Flugsalben mit Fett getöteter Kinder zu mischen, mit welchen sie sich auf Besen in die Lüfte erheben könnten. Tatsächlich bestanden diese Salben aus Giftpflanzen, wie Tollkirsche, Bilsenkraut und Stechapfel. Den Hexen war sicher die Wirkung dieser Pflanzen bekannt, wodurch sie sich wirklich in einen Drogenrausch — einen Hexenflug versetzen konnten.
HexenkücheDie Frauen nicht weniger armer Familien verdienten sich durch Kräuter sammeln. Sie hatte immer ein Heilkraut bereit, ob gegen Gicht den Ginster oder für die Nieren das Harnkraut (Leinkraut); wer wegen des Magens nichts zu lachen hatte, bekam Schafgarbe, und wer vor Schmerz nach der Leber griff, dem half zerriebene Queckenwurzel; und wer sich vor Pein krümmte, dem strich sie über die Stirn und sagte den Segen des Schmerzvergehens.
HexenkücheDas ungefähr war der Kräuterfrau Gewerbe. So verhökerte auch Kanne von Brocksdorf zu Podelwitz (Bodelwitz) Wurzeln, Kräuter, Früchte und Säfte. Ihr wurde später in Neustadt der Prozess gemacht und des Landes verwiesen. Sie ging in die Wälder zwischen Pößneck und Gera. Wo Beerensammler nach einigen Wochen tot fanden.
Piep kein Brot / So leids du keine Not.
In den Sagen zwischen Saale und Orla ist viel von Waldweibchen und Moos-
Schneid das Brot gleich, So wirst du reich! Der schlimmster Feind ist der Holzleute ist der wilde Jäger. Die Moosleute können sich nur auf einen Baumstamm retten, in den die Menschen zuvor drei Kreuze geschlagen haben.
10 September 2006
Gutshof und Schlosspark — Spurensuche
Schärfen Sie Ihren Blick für die versteckte Ästhetik der Wildkräuter, die überall im Park ihre Spuren hinterlassen. Nehmen Sie die Fährte auf, entdecken Sie Vergessenes, und Sagenhaftes auf Ihrem Weg durch den Schlosspark.